Tinten-Wut

• Matthias E., 14.10.2022
  Sigrid Drübbisch aus Witten legt mit Tinten-Wut den Nachfolger ihres erfolgreichen Krimidebuts Mord-Art vor. War der erste Fall von Ermittlerin Karla Lang im Milieu der bildenden Künstler verortet, wird der Leser nun Zeuge krimineller Geschehnisse im Literaturbetrieb. In beidem kennt sich die Autorin, die als Doppelbegabung selbst Kunst wie Literatur betreibt, bestens aus, wie auch Tinten-Wut wieder beweist. Erneut sind es mehrere, zunächst scheinbar unabhängige Fälle, die Karla Lang mit ihrem Team beschäftigen und die Drübbisch gekonnt jongliert und schließlich zusammenbringt. Drei Tote sind es anfangs, an verschiedenen Orten im Ruhrgebiet, der Heimat der Ermittlerin, gefunden. Später entspinnt sich ein weiterer Faden rund um einen dubiosen Verlag, dessen Zwielichtigkeit sich nicht, wie zunächst angenommen, auf verhunzte Manuskripte und missachtete Autorenrecht beschränkt. Wiederum kombiniert der Roman die beiden an Atmosphäre und Knorzigkeit reichen Schauplätze Ruhrgebiet und Föhr. An typischen Charakteren, Orten und Stimmung mangelt es also nicht. Den zweiten Teil der Reihe nutzt die Autorin geschickt, um einerseits die Stärken des Erstlings wieder aufzunehmen: die flotten Dialoge, den typischen Ruhrpott-Sprech der Hauptfiguren, den Charme der Handlungsorte- andererseits bietet ihr die Fortsetzung aber auch Gelegenheit, ihren Figuren weitere charakterliche Facetten zu verpassen und andere Nischen der umtriebigen Kunstszene ihrer Heimat in den Fokus zu rücken. Tinten-Wut ist, genau wie sein Vorgänger, ein gelungener Kriminalroman mit charismatischen Figuren, pittoresken Schauplätzen und charmanter, treffsicherer Sprache. Der Plot ist gelungen, die Verquickung der Handlungsfäden, die vielleicht hier und da etwas abrupt zu Ende gebracht werden, funktioniert bestens und das von Drübbisch gewählte Milieu ist interessant und abgründig. So steht einem flotten, aber niemals flachen Krimivergnügen nichts im Wege, sollte man zu Tinten-Wut greifen. Für den dritten Teil wünscht sich der Rezensent auf jeden Fall noch 50-100 Seiten mehr und das ist sicher kein schlechtes Fazit für einen Kriminalroman! Lang im Milieu der bildenden Künstler verortet, wird der Leser nun Zeuge krimineller Geschehnisse im Literaturbetrieb. In beidem kennt sich die Autorin, die als Doppelbegabung selbst Kunst wie Literatur betreibt, bestens aus, wie auch Tinten-Wut wieder beweist. Erneut sind es mehrere, zunächst scheinbar unabhängige Fälle, die Karla Lang mit ihrem Team beschäftigen und die Drübbisch gekonnt jongliert und schließlich zusammenbringt. Drei Tote sind es anfangs, an verschiedenen Orten im Ruhrgebiet, der Heimat der Ermittlerin, gefunden. Später entspinnt sich ein weiterer Faden rund um einen dubiosen Verlag, dessen Zwielichtigkeit sich nicht, wie zunächst angenommen, auf verhunzte Manuskripte und missachtete Autorenrecht beschränkt. Wiederum kombiniert der Roman die beiden an Atmosphäre und Knorzigkeit reichen Schauplätze Ruhrgebiet und Föhr. An typischen Charakteren, Orten und Stimmung mangelt es also nicht. Den zweiten Teil der Reihe nutzt die Autorin geschickt, um einerseits die Stärken des Erstlings wieder aufzunehmen: die flotten Dialoge, den typischen Ruhrpott-Sprech der Hauptfiguren, den Charme der Handlungsorte- andererseits bietet ihr die Fortsetzung aber auch Gelegenheit, ihren Figuren weitere charakterliche Facetten zu verpassen und andere Nischen der umtriebigen Kunstszene ihrer Heimat in den Fokus zu rücken. Tinten-Wut ist, genau wie sein Vorgänger, ein gelungener Kriminalroman mit charismatischen Figuren, pittoresken Schauplätzen und charmanter, treffsicherer Sprache. Der Plot ist gelungen, die Verquickung der Handlungsfäden, die vielleicht hier und da etwas abrupt zu Ende gebracht werden, funktioniert bestens und das von Drübbisch gewählte Milieu ist interessant und abgründig. So steht einem flotten, aber niemals flachen Krimivergnügen nichts im Wege, sollte man zu Tinten-Wut greifen. Für den dritten Teil wünscht sich der Rezensent auf jeden Fall noch 50-100 Seiten mehr und das ist sicher kein schlechtes Fazit für einen Kriminalroman!
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• Andrea B., 31.07.2022
  Mit ihrem 2. Krimi Tintenwut legt die Autorin eine gelungene und spannende Fortsetzung ihres 1. Krimis Mord-Art vor. Zwar sind beide Krimis durchaus unabhängig voneinander lesbar, es "schadet jedoch nicht" auch Mord-Art vorher gelesen zu haben. Ich mag es besonders, dass der Leser/die Leserin auch in Tintenwut auf die schon bekannten Ermittler und Ermittlerinnen trifft, genauso wie auch dass dieser Krimi wieder sowohl im Ruhrgebiet als auch auf der Lieblingsinsel der Autorin, auf Föhr, spielt. Der Plot ist superspannend und brandaktuell (ich verrate nix!) und hält die ein oder andere Überraschung bereit, mit der man zu Anfang nun wirklich nicht rechnet. Die Spannung wird zusätzlich aufrecht erhalten durch den ständigen Wechsel der Ermittlungen mal auf Föhr und mal im Ruhrgebiet... was dieses Buch zu einem echten Pageturner macht.
  Auch die einzelnen Protagonisten bekommen immer mehr Kontur, was mir persönlich sehr gefällt. Zusätzliche Realitätsnähe bekommt der Krimi durch das uns allen bekannte und lästige Thema "Corona und seine Konsequenzen", welches in dem Krimi durchgängig eine Rolle spielt: eben wie in unserem "wirklichen" Leben auch. Ich kann nur sagen: unbedingt lesen! unabhängig voneinander lesbar, es "schadet jedoch nicht" auch Mord-Art vorher gelesen zu haben. Ich mag es besonders, dass der Leser/die Leserin auch in Tintenwut auf die schon bekannten Ermittler und Ermittlerinnen trifft, genauso wie auch dass dieser Krimi wieder sowohl im Ruhrgebiet als auch auf der Lieblingsinsel der Autorin, auf Föhr, spielt. Der Plot ist superspannend und brandaktuell (ich verrate nix!) und hält die ein oder andere Überraschung bereit, mit der man zu Anfang nun wirklich nicht rechnet. Die Spannung wird zusätzlich aufrecht erhalten durch den ständigen Wechsel der Ermittlungen mal auf Föhr und mal im Ruhrgebiet... was dieses Buch zu einem echten Pageturner macht.
  Auch die einzelnen Protagonisten bekommen immer mehr Kontur, was mir persönlich sehr gefällt. Zusätzliche Realitätsnähe bekommt der Krimi durch das uns allen bekannte und lästige Thema "Corona und seine Konsequenzen", welches in dem Krimi durchgängig eine Rolle spielt: eben wie in unserem "wirklichen" Leben auch. Ich kann nur sagen: unbedingt lesen!
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